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Einfach erklärt: Die Hypothek

Aktualisiert: 31. Jan. 2023

Den Begriff «Hypothek» hat man sicher schonmal gehört, aber besonders bei Erst-Käufern kommt zu Beginn die Frage auf: Was ist das eigentlich? Deshalb möchten wir mit diesem Artikel den Begriff klären, die verschiedenen Typen vorstellen und aufzeigen, was Sie beachten sollten. Erfahren Sie hier alles, was Sie über die Hypothek wissen müssen.

Einfach erklärt: Die Hypothek

Eine Immobilie und damit ein Eigenheim zu kaufen, heisst meist auch, eine Hypothek abzuschliessen. Denn die meisten können nur einen Teil des Kaufpreises mit eigenen Mitteln abdecken und finanzieren den Grossteil mit einer Hypothek – also mit einem Kredit einer Bank, der durch die Immobilie gesichert ist.


Die Allgemeinheit versteht Hypothek also als einen «Kredit für eine Immobilie». Das stimmt so aber nicht ganz. Genau genommen ist damit das Pfandrecht gemeint, dass der Kreditgeber auf die finanzierte Immobilie hat.


Oxford Languages gibt folgende Definition:


HYPOTHEK

1a. (zu den Grundpfandrechten gehörendes) Recht an einem Grundstück, einem Wohnungseigentum o. Ä. zur Sicherung einer Geldforderung, das (im Gegensatz zur Grundschuld) mit dieser Forderung rechtlich verknüpft ist

1b. durch eine Hypothek (1a) entstandene finanzielle Belastung eines Grundstücks, eines Wohnungseigentums o.Ä. – «eine Hypothek auf sein Haus haben»


Einfach erklärt heisst das weiterführend, dass wenn der Hypothekarnehmer (meist der Immobilienbesitzer) die Hypothekarzinsen nicht mehr bezahlen kann, dient die Immobilie als Sicherheit. Der Kreditgeber – in der Schweiz meist eine Bank, Versicherung oder Pensionskasse – kann die Immobilie in diesem Fall verkaufen und mit dem Erlös seine offenen Forderungen decken. Das ausgeliehene Geld wird somit durch die Immobilie abgesichert.


Was wir umgangssprachlich also als «Hypothek» bezeichnen, nennt man eigentlich «Hypothekardarlehen». Hier gibt es verschiedene Typen, Modelle und Laufzeiten. In der Schweiz existieren grundsätzlich drei Arten von Hypotheken: Festhypothek, variable Hypothek und die LIBOR-Hypo­thek (Geldmarkthypothek). Bei allen Hypotheken hängt die Höhe des Zinssatzes von der Höhe des Kredites und dessen Laufzeit, den Marktzinsen sowie Ihrer Bonität (Kreditwürdigkeit) ab.


Hypothek

Festhypothek, variabel oder LIBOR?


Welche Hypothek die richtige für Sie ist, hängt von verschiedenen Faktoren und Ihrer Risikobereitschaft ab.


Vor der konkreten Suche nach der Traumimmobilie sollte man die finanzielle Ausgangslage und die Finanzierung abklären. Was kann ich mir leisten? Und vor allem: Was will ich mir leisten? Was bin ich also bereit, auszugeben? Und wie risikobereit bin ich?



Mit am häufigsten wird bei einer Ersthypothek die Festhypothek gewählt, da die höchste Planungssicherheit besteht. Durch die immer gleichbleibenden Zinsen kann man sich gegen steigende Zinsen absichern, dafür ist der Zins von Anfang an aber auch höher als beispielsweise bei einer variablen Variante. Die Laufzeit kann bis zu 15 Jahre betragen. Dank dem fixen Zinssatz können Sie ihre Wohnkosten genau budgetieren und kennen somit Ihre finanziellen Verpflichtungen für die nächsten Jahre. Unser Tipp: Prüfen Sie gerade bei langen Laufzeiten vor Abschluss der Festhypothek, wie sich die Konditionen für einen eventuellen vorzeitigen Ausstieg gestalten.


Eine weitere Variante ist die variable Hypothek, die eine unbestimmte Laufzeit hat, dafür aber schnell – normalerweise innerhalb eines halben Jahres – gekündigt werden kann. So ist man flexibel für andere Finanzierungsformen. Der Kreditgeber passt den Zinssatz ständig an die aktuellen Marktverhältnisse an, was zu weniger Planungssicherheit führt. Jedoch können Sie so von einem sinkenden Zinsumfeld profitieren.


Mit einer LIBOR-Hypothek (ab 2022 dann SARON-Hypothek) können Sie von den aktuellen Zinssätzen profitieren. Sie bietet mit festgelegten, aber kürzeren Laufzeiten einen variablen und meist günstigeren Zinssatz als eine Festhypothek. Die Hypothek basiert auf einem sogenannten Referenzzinssatz, unter dem sich die Banken gegenseitig Geld leihen und Zinsen gewähren. Bis Ende 2021 wird das noch der «LIBOR», basierend auf den Interbankzinssätzen der Londoner Börse sein, danach wird dieser vom «SARON», dem Zinssatz, zu dem sich Schweizer Banken gegenseitig Geld ausleihen, sein.

Hier können Sie von transparenten und aktuellen Geldmarktzinsen profitieren, die sich aber alle drei Monate ändern. Somit ist eine höhere Risikobereitschaft nötig und Sie sollten davon ausgehen, dass die Zinsen in den nächsten ein bis drei Jahren nicht ansteigen werden.


Weitere Informationen finden Sie auch in unserem Blog-Beitrag «Die Wahl der richtigen Hypothek» und «Die optimale Vorbereitung auf den Immobilienkauf» in unserer Rubrik «Hypothek».



Eine Hypothek soll Ihr Leben in Ihren eigenen vier Wänden, egal ob Haus oder Wohnung, einfacher machen und nicht eine zusätzliche Belastung sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie sich umfassend über diese Art von Krediten informieren.


Unsere Hypothekarexperten unterstützen Sie hier sehr gerne. Zögern Sie nicht uns zu kontaktieren und Ihre offenen Fragen zu stellen! https://www.immosky.ch/hypothekarberatung

Oder nutzen Sie unseren Online Hypotheken-Rechner für eine erste Einschätzung: https://www.immosky.ch/hypothekenrechner.

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